Studium International

Einen Auslandsaufenthalt im Studium durchzuführen, bedeutet zum einen, fachliche und sprachliche Kenntnisse zu vertiefen und zum anderen persönliche Erfahrungen zu erweitern. Man erhält die Möglichkeit, andere Kulturen kennenzulernen und neue persönliche Kontakte zu knüpfen.

Mit einem Auslandsaufenthalt wird die Chance geboten, berufsspezifische Kompetenzen für den globalen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Das Erleben einer neuen Welt wird die persönliche Entwicklung von Sensibilität und Toleranz gegenüber fremden Kulturen prägen.

Wichtigste Voraussetzung für den Erfolg - und damit den Nutzen - des Auslandsstudiums ist eine sorgfältige Vorbereitung, und diese hängt weitgehend von Ihrer Eigeninitiative ab. Die Zeit für die Vorbereitung sollten Sie keinesfalls zu kurz ansetzen: Beginnen Sie mindestens ein Jahr vor Ihem geplanten Aufenthalt mit den Vorbereitungen.

Hierbei ist auch das Auslandsreferat der Fachhochschule ein kompetenter Ansprechpartner.

Grundsätzliches

Besondere Hilfe zum Auslandsaufenthalt während der Studienzeit erhalten Sie jedoch auch direkt in der Fakultät Gebäudetechnik und Informatik. Dabei haben sich die Fachrichtungen Gebäude- und Energietechnik und Angewandte Informatik gemäß ihren thematischen  Lehrinhalten passende Auslandspartner gesucht.

Grundsätzlich existieren an der Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik derzeit zwei vertraglich fixierte, aktiv geführte Hochschulpartnerschaften zu russischen Hochschulen (RGSU, MEI); außerdem ist die Fakultät Gebäudetechnik und Informatik als koordinierende deutsche Hochschule am Projekt der Einrichtung einer Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CHDAW) an der Tongji- Universität Shanghai federführend tätig.

Prämissen

Die Fakultät Gebäudetechnik und Informatik erachtet derzeit fachbereichsintern, auch im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten, folgende stichpunktartig dargelegten Prämissen als maßgebend:

  • Schwerpunktsetzung für Aktivitäten in Ländern mit hohem Niveau der Lehre und Forschung bei ähnlichen fachlichen Ausrichtungen
  • Konzentration auf Länder mit (aktuell und perspektivisch) attraktiven Bildungsmärkten (osteuropäische Staaten, insbesondere Russische Förderation und VR China (Koordinierung der Einrichtung des Studienganges Versorgungstechnik im Projekt Chinesisch- Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften CDHAW))
  • Verstärkte Kooperationen im Bereich der Bachelor- und/oder Masterausbildung (Abschluss der Vereinbarung über eine MA- Doppeldiplomierung zwischen der Fakultät Gebäudetechnik und Informatik der FHE und der RGSU; Doppel- Abschlüsse im CDHAW- BA- Studiengang)

Die Fakultät Gebäudetechnik und Informatik geht außerdem davon aus, dass im Rahmen von Auslandspartnerschaften bestimmte (gegenseitige) Wirkungen erwartet werden dürfen/sollen:

a) Wirkung der Partnerschaft auf die FH Erfurt, Fakultät Gebäudetechnik und Informatik 

  • Transfer von Wissen über aktuelle Entwicklungen im hochschulpolitischen Kontext
  • Vermittlung neuer akademischer- und Industriekontakte
  • Nutzung der Forschungspotentiale/Aspiranten der Partnerhochschule für eigene Forschungsaktivitäten
  • Erhöhung der Attraktivität der Hochschule/des Studienganges für deutsche Studierende
  • Stärkere Ausprägung der Internationalität  der Hochschule, Förderung der internationalen Kompetenz und Netzwerkfähigkeit

b) Wirkung der Partnerschaft auf die ausländische Hochschule

  • Transfer von Wissen über aktuelle Entwicklungen im hochschulpolitischen Kontext
  • Vermittlung neuer akademischer- und Industriekontakte
  • Etablierung permanenter, kompetenter Projektmanager auf Seiten der ausländischen Hochschule
  • Höhere Flexibilität bei Projektarbeit
  • Spürbare atmosphärische Öffnung der ausländischen Hochschulen für lang-jährige deutsche Partner
  • Vorhandensein von Verständnis für (wirtschaftliche) Zwänge der deutschen Projektpartner

Nur in dem Falle, dass die o.g. Prämissen annähernd erfüllt werden können, ist eine Hochschulpartnerschaft für die Fakultät Gebäudetechnik und Informatik nachhaltig.

Die Fakultät Gebäudetechnik und Informatik ist sich dessen bewusst, dass Hochschulpartnerschaften wesentlich vom Engagement konkreter Hochschullehrer leben, das ggf. in der akademischen Bilanz zu berücksichtigen ist.

Eine finanzielle Förderung der Hochschulpartnerschaften über den DAAD, ggf. Landesmittel oder Drittmittel ist erforderlich.

Alle Hochschulpartnerschaften sind auf ein leistungsfähiges akademisches Auslandsamt (Auslandsreferat) angewiesen.

Im Rahmen der Abwicklung der Auslandspartnerschaften ist ein minimaler bürokratischer Aufwand zu gewährleisten.